Riecine

Die Welt des Chianti erfuhr eine nachhaltige Bereicherung, als der inzwischen verstorbene Brite John Dunkley 1971 ein Stück Rebland oberhalb von Gaiole erwarb; das Weingut Riecine war entstanden. Mit größter Akribie widmete sich Dunkley des Sangiovese, der damals noch weit entfernt war von der Reputation, die er heute – zu Recht- genießt.

Mit der aufkommenden Popularität und aufgrund der rigoros auf höchste Qualität ausgelegten Weinbereitung erlangte Riecine rasch Weltruhm. Dies ist nicht zuletzt dem Önologen Sean O‘Callaghan zu verdanken, der die Geschicke von Riecine bis 2016 lenkte. In seine Fußstapfen trat der junge Önologe Carlo Ferrini, der erklärtermaßen die Tradition des Weinguts fortsetzt.

Und das sind die Ergebnisse: mit Ausnahme von einer verschwindend geringen Menge höchstwertigem Merlot und etwas Trebbiano für Weißwein wird auf Riecine nur Sangiovese angebaut; damit ist Riecine in der Toskana eine Ausnahmeerscheinung. Ebenso außergewöhnlich ist, dass sich die Rebflächen in 480 bis 600 Meter Höhe befinden, was zu farbstarken, duftigen, teils burgundisch anmutenden Weinen führt, die niemals fett, überreif oder modisch sind. Seit 2006 sind die Weine biozertifiziert, sie werden ausnahmslos per Hand gelesen, die Erträge liegen bei lediglich 30 Zentnern pro Hektar. Die -ausnahmslos spontane- Vergärung findet in Zementtanks statt, der Ausbau anschließend je nach Wein in Zementeiern, 500- und 3000- Liter-Fässern aus französischer Eiche. Aufgrund kleiner Zukäufe von Rebland in Gaiole werden heute 16 Hektar bewirtschaftet und 75000 Flaschen im Jahr produziert. Nach toskanischem Maßstab ist das eine verschwindend geringe Menge; umso mehr freut es uns, eine kleine Menge Wein von Riecine erhalten zu haben, die wir Ihnen nun anbieten können.

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